Leopold Stocker Verlag GmbH Graz, ISBN 978-3-7020-2014-9, 224 Seiten, durchgehend bebildert, Hardcover, 33,00 €
Über Jahrtausende ging es bei der Jagd fast ausschließlich um die Beschaffung von Nahrung. Hinzu kam die Abwehr von Feinden und mit der Neolithischen Revolution der Schutz dessen, was der Mensch für sich als Eigentum beanspruchte. Jagd war Jedermanns Recht! Das änderte sich erst, als der Adel die Jagd zum eigenen Lustgewinn beanspruchte und die Menschen in die Leibeigenschaft zwang. Die Jagd wurde Ausdruck von Macht, diente der Repräsentation, war an den Status gebunden.
Sie war – bei allem technischen Wandel – dennoch ein Handwerk. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal geändert. Die Jäger selbst haben aus dem Handwerk eine von Technik dominierte Freizeitbeschäftigung gemacht. Einer sprunghaft steigenden Jägerzahl, die höhere Wildbestände beansprucht, steht ein fast dramatischer Verlust an Wild-Lebensraum gegenüber.